Nadellose Spritzen
Druckinjektoren bzw. nadellose Spritzen für die Veterinärmedizin
Wenn es darum geht Medikamente ohne Kanüle bzw. Nadel zu injizieren kommen nadellose Spritzen, sogenannte Druckinjektoren, zum Einsatz. Druckinjektoren stellen eine besondere Form von Spritzen für Tierärzte dar. In der Regel werden nadellose Spritzen in der Veterinärmedizin zur Vereinfachung der subkutanen Injektionen bei Tieren insbesondere bei Kleintieren verwendet. Die Reinigung der Applikationshilfen erfolgt mit Wasser. Nach einer Reinigung können diese wiederverwendet werden.
Medikamenteneingabe ganz ohne Nadeln
Nadellose Spritzen sind in Ihrer Verwendung sehr vielseitig. Am sinnvollsten ist der Einsatz, wenn der Patient unter einer Nadelphobie leidet und stellt dann eine sehr gute Alternative zur subkutanen Spritze dar. Des Weiteren bietet der Druckinjektor eine sehr einfache Handhabung. Nachdem in den zylindrischen Behälter die Medikamentenlösung eingegeben wurde, wird der Gerätekopf aufgelegt und fixiert. Während der Auslöseknopf angehoben wird, wird der Spannhebel angezogen. Jetzt ist der Druckinjektor bereit für seinen Einsatz. Mit Hilfe des Abstandkopfes kann dieser nun auf der Haut bzw. dem Fell angesetzt werden. Eine möglichst senkrechte Haltung wird dabei empfohlen. Die Druckinjektion wird mit Betätigung des Knopfes ausgelöst. Die nadellose Spritze spritz die Medikamentenlösung ohne Nadeln unter die Haut. Die Reichweite des Medikaments unter der Haut beträgt ca. vier bis sechs Millimeter. Es wird bei der Injektion eine Quaddel unter der Haut des Patienten gebildet.
Sterilisation der nadellosen Spritze
Die nadellose Spritze muss nach jeder Anwendung sterilisiert werden. Laut Empfehlung sollte dies bei 134 °C im Autoklaven erfolgen. Vor der Sterilisation sollten Sie den Druckinjektor mit Wasser spülen. Das Wartungsintervall beträgt 4000 Injektionen bzw. 18 Monate.